Ruine St Jobst

Blatt Nr. 28                                               Quelle Pfarrer Gerhard Fellner: ev. Pfarramt Nemmersdorf
34,0 x 40,3 cm

Grundriß
über

Die Ruinen des ehemaligen Klosters St. Jobst, zwischen St. Georgen und Goldkronach in dem Amte Bayreuth

Das Kloster St. Jobst hatte nur einen kurzen Bestand. Im Jahre 1506 wurde eine spätgotische Kirche errichtet. Damit erfolgte ein Ausbau der bestehenden Wallfahrtsstätte St. Jobst, die ihren Standort einer Gnadenstätte und einem Heilbrunnen verdankt. Nach der Säkularisation im Jahre 1529 wurde das Kloster aufgelassen. Es beginnt der Verfall und ab 1559 der Abtransport von Abbruchmaterial. Stierlein lernte den Standort des Klosters kennen, als ihm eine noch aufrecht stehende Mauer und die Bodenformation eine Rekonstruktion des Grundrisses ermöglichten. Die im Jahre 1975 durchgeführten Grabungen bestätigen weitgehend den 1790 aufgenommenen Bestand.

Historische Daten:

1430 erste Nachricht von der Existenz der Wallfahrtsstätte St. Jobst. Zerstörung der Kapelle durch die Hussiten und Wiederaufbau durch einen “Frommen Mann”;
1506 Päpstliche Konsessionsbulle; Bau einer spätgotischen Kirche;
1514 Markgraf Friedrich der ältere stiftet das Kloster, das mit 12 Franziskanermönchen aus Hof/Saale besetzt wird;
1529 Das Kloster wird im Zuge der Säkularisation aufgelöst.
1553 Zerstörung des Klosters im Bundesständigen Krieg; Abbruchmaterial gelangt nach Allersdorf, St. Johannis und Bayreuth;
1794 Die Bibliothek des Klosters, aufbewahrt in der Kanzleibibliothek Bayreuth, kommt an die Universität Relangen.

[heimatfreunde-fichtelgebirge] [Bothmer-Weg] [Tornesiweg] [Sankt Jobst]